[211] An Marie v. Kleist, Mai[?] 1811
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[Hinweis auf Ausschnitt fehlt.]
Sobald
ich
mit
dieſer
Angelegenheit
fertig
bin, will
ich
einmal
wieder
etwas
recht
Phantaſtiſches
vornehmen.
Es
weht
mich
zuweilen
zuweilen,
bei
einer
Lektüre
oder
im
Theater, wie
ein
Luftzug
aus
einer
meiner
allerfrühſten
Jugend
an.
Das
Leben
Leben,
das
vor
mir
ganz
öde
liegt, gewinnt
mit
Einem
mal
eine
wunderbar
herrliche
Ausſicht, und
es
regen
ſich
Kräfte
in
mir, die
ich
ganz
erſtorben
glaubte.
Alsdann
will
ich
meinem
Herzen
ganz
und
gar, wo
es
mich
hin führt
hinführt
folgen
und
ſchlechterdings
auf
nichts
Rükſicht
Rückſicht
nehmen
nehmen,
als
auf
meine
eigne
innerliche
Befriedigung.
Das
Urtheil
der
Menſchen
hat
mich
bisher
viel
zu
ſehr
beherrſcht;
beſonders
das
Kätchen
Käthchen
von
Heillbron
Heilbronn
iſt
voll
Spuren
davon.
davon.
Es
war
von
Anfang
herein
eine
ganz
treffliche
Erfindung, und
nur
die
[Heimböckel:1999 (Reclam) 486]
Abſicht,
[Schütz:1936] S. 8
[BKA IV/3 601]
es
für
die
die
die
die
Bühne
paßend
paſſend
zu
machen, hat
mich
zu
Mißgriffen
Misgriffen
verfuhrt,
verführt,
die
ich
jetzt
beweinen
mogte.
mögte.
Kurz
Kurz,
ich
will
mich
von
dem
Gedanken
ganz
durchdringen,
daß
daß,
wenn
ein
Werk
nur
recht
frei
aus
dem
Schoos
eines
menſchlichen
Gemüths
hervorgeht,
daßelbe
daſſelbe
auch
nothwendig
darum
der
ganzen
Menſchheit
angehören
müße.
müſſe.
_____ [...] [Hinweis auf Ausschnitt fehlt.]