[183] An Eduard Prinz von Lichnowsky, d. 23. Oktober 1810
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Durch
die
Theilnahme]Teilnahme,
die
Sie
dem
Abendblatt
ſchenken,
fühle
ich
mich
zu
gleicher
Zeit
auf’s]aufs
Lebhafteſte]lebhafteste
geſchmei⸗
chelt
und
gerührt.
Was
aber
die
beiden
Artikel
betrifft, wegen
welcher
5
Sie
mir
freundſchafftliche
freundſchaftliche
]freundschaftliche
Vorſtellungen
machen, ſo
führe
ich
zu
meiner
Entſchuldigung
an,
1) daß
das
Blatt,
in
welchem
ſie
ſtehen, ein
Volksblatt
d. h. (weil
es
kein
Centrum]Zentrum
der
Nation
giebt]gibt)
ein
Blatt
für
alle
Stände
des
Volks
ſein
ſoll.
10
2) daß
Aufſätze,
wie
der
vom
Tambour
(der
Beobachter
an
der
Spree
hat
ihn
ſchon
abgedruckt) das
Volk
ver⸗
gnügen
und
dasſelbe
reizen, auch
wohl
die
anderen
Aufſätze, die
nicht
unmittelbar
für
dasſelbe
geſchrieben
ſind, zu
überleſen.
15
3) daß
der
Kerl,
nach
meinem
innerſten
Gefühl, ver⸗
glichen
[MA II 941]
mit
dem, was
bei
Jena
vorgefallen, eine
ſo
herrliche
und
göttliche
Erſcheinung
iſt, daß
mich
dünkt, das
Unſchickliche, was
in
ſeiner
That]Tat
liegt, verſchwinde
ganz
und
gar, und
die
Geſchichte
könnte, ſo
wie
ich
ſie
aufgeſchrieben, 20
in
Erz
gegraben
werden.
Gleichwohl, mein
theuerſter]teuerster,
gnädigſter
Herr,
kann
man
man
m()
]man
[2]
[BKA IV/3 463]
auch
des
Guten
zu
viel
thun]tun;
und
auf
Ihre
freund⸗
liche
War[Heimböckel:1999 (Reclam) 460] nung
aufmerkſam (denn
mit
der
guten
Ge⸗
ſellſchafft
Geſellſchaft
]Gesellschaft
mögt’]möcht
ich
es
keineswegs
gern
verderben) 25
ſoll
wenigſtens
vor]vorderhand
der][]
Hand][]
nichts
dem
Ähnliches
erfolgen.
Ihr
gehorſamſter
HvKleiſt,
H. v. Kleiſt
]H. v. Kleist.
d.
[Berlin,] d.
][Berlin,] den
23t
]23.
Oct.]Okt
1810.
]1810
30